Rum Geschichte

Rum (vom englischen rumbullion, „Aufruhr, Tumult“) ist ein alkoholisches Getränk aus der Melasse des Zuckerrohrs gewonnen. Abgewandelte Produkte sind Rum-Verschnitt oder z.B. Flavoured RUM (z.B. Captain Morgan).

Rum wird in vielen Ländern der Erde produziert. Bekannt wurde vor allem der kubanische Rum durch die Marke „Havana Club“ und der amerikanische Rum durch die Marke „Bacardi“ (Bacardi war ursprüpnglich auch kubanischer Rum. Die Inhaber wurden jedoch enteignet und siedelten nach Amerika über).

Rum entstand um das Jahr 1650 in der Karibik. Früher war RUM das traditionelle Sehfahrergetränkt. Die Matrosen bekamen neben Ihren Lohn eine tägliche Ration RUM.

Als Ausgangsprodukt für Rum wird in den meisten Fällen Melasse aus Zuckerrohr verwendet.

Ein Gemisch von Melasse, Zuckerrohrsaft und Wasser ergibt die Maische die zu Wein gärt. Für eine anschließende Gärung wird die Maische fermentiert und bekommt danach einen Alkoholgehalt von etwa 4 % bis 5 %. Dieser Zuckerwein wird destilliert. Das Destillat hat dann einen Alkoholgehalt von 65 % bis 75 %. Mit destilliertem Wasser verdünnt, erhält man weißen Rum. Darüber hinaus finden häufig Lagerungen in gebrauchten Holzfässern (wie beispielsweise aus der Whiskey-Herstellung) statt, um dem Rum eine eigene Geschmacksnote zu verleihen. Um weißen Rum besserer Qualität zu erhalten, wird dieser mehrere Monate in Edelstahlfässern gelagert. Erfolgt die Lagerung in Eichenfässern, verliert der weiße Rum Alkohol, nimmt Geschmacksstoffe der Fässer auf und entwickelt dabei eine leicht bräunliche Färbung.

Verbrauchsfertig werden die verschiedenen Rumsorten mit destilliertem Wasser auf meistens 40 %, 50 % oder 55 % Alkoholgehalt verdünnt. Vor der Abfüllung in Flaschen wird der Rum teilweise mit Zucker versetzt, um eine stärkere Süße zu erreichen.

Eichen Rum Fässer

Eichen Rum Fässer

Guter Rum zeichnet sich im Gegensatz zu den meisten anderen Zuckerrohrbränden durch eine lange Reifung in Holzfässern aus, ähnlich Whisky oder Cognac. Je länger das Destillat im Holzfass reift, desto abgerundeter erscheint sein aromatisches Geschmacksbild. Ein Nebeneffekt ist die erst gelbliche, dann braune Färbung, die das zunächst farblose Destillat dabei annimmt. Allerdings sollte man sich von der Farbe nicht täuschen lassen. Viele Hersteller färben ihren Rum nachträglich mehr oder weniger stark mit Zuckercouleur (z. B. Bacardi Black), um eine gleichbleibende Färbung zu garantieren. Andersherum kann auch farbloser „weißer“ Rum eine Zeit lang in Edelstahlfässern gereift sein (typisch: 6–30 Monate). Falls in Eichenfässern gereift, entziehen ihm einige Hersteller durch Filtrierung die Farbe.

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